Bild Waldspaziergang
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Beruf und Berufung vereinen

Neueinsteiger*Innen bei pro mente OÖ im Porträt

Für Wolfgang, Sabine² und Matthias² markiert das Jahr 2022 einen Neuanfang. Sie haben ihren alten Jobs den Rücken gekehrt und arbeiten heute als Neueinsteiger*innen im Sozialbereich. In unterschiedlichen Wohnhäusern von pro mente OÖ begleiten sie Menschen mit psychosozialen Problemen im Alltag. pro mente OÖ ermöglicht ihnen eine Ausbildung in der Arbeitszeit und damit auch die Chance, Beruf und Berufung zu vereinen.

„Ich habe lange Zeit als Schichtleiter in einem Produktionsbetrieb gearbeitet und eine Sinnkrise erlebt. Jetzt hat meine Arbeit eine ganz andere Bedeutung und erfüllt mich“, erzählt Wolfgang, der nun im Wohnhaus Schützenhof von pro mente OÖ in Gallspach tätig ist. „Früher beschränkte sich der Zweck meiner Leitungsfunktion in einem Wirtschaftsunternehmen auf das verdiente Geld. Das war mir irgendwann zu wenig“, meint Matthias, der in einem Wohnhaus von pro mente OÖ ebenfalls als Alltagsbegleiter arbeitet. „Mein ehemaliger Job im Büro eines Großkonzerns ist so unpersönlich geworden. Jetzt erfahre ich sehr viel Herzlichkeit und bekomme ein Lächeln geschenkt“, sagt Sabine zu ihrer Entscheidung, beruflich neue Wege zu beschreiten.

Die Beziehungsarbeit, der direkte Kontakt mit Menschen, macht den Beruf der Alltagsbegleitung bei pro mente OÖ so schön, darin sind sich alle einig. Die Rolle als Unterhalter*in bereitet Spaß, ob man nun einen Spaziergang unternimmt, spielt, baut oder bastelt, ob man beim Einkaufen unterstützt oder gemeinsam kocht. Die Tatsache, dass sie mit ihren eigenen Fähigkeiten und Interessen den Alltag der KlientInnen bereichern können, empfinden Wolfgang, Sabine und Matthias auch als besonders attraktiv. „In der Werkstatt bauen wir Lampen, in der Freizeit gehen wir ein Eis essen oder im Wald spazieren – es entsteht dadurch ein enger Kontakt zu den Klient*innen, der mich motiviert“, erklärt Matthias.

Junge Frau mit älterer Dame am Markt
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Die Neueinsteiger*innen können den von pro mente OÖ finanzierten Lehrgang „Unterstützung bei der Basisversorgung“ innerhalb der Arbeitszeit absolvieren. Vermittelt werden grundlegende Kenntnisse für die Betreuung und Beobachtung von Menschen mit chronischen Erkrankungen, dazu zählen etwa auch Arzneimittelkunde und Ergonomie. „Ich finde es toll, dass man nicht nur in den Sozialbereich reinschnuppern darf, sondern sich mit der Ausbildung auch gleich für einen Sozialberuf qualifizieren kann. Ich arbeite gerne mit Menschen und es erfüllt mich jedes Mal mit Freude, wenn ich ein direktes positives Feedback bekomme“, berichtet Sabine.

Mit der Neueinsteiger*innen-Initiative bietet pro mente OÖ eine einmalige Gelegenheit zur beruflichen Neuorientierung und eröffnet krisensichere Karrieremöglichkeiten in ganz Oberösterreich. Wer Lust auf Veränderung hat und sich für psychosoziale Arbeit interessiert, sollte sich als Neueinsteiger*in bei pro mente OÖ bewerben. Alle Infos gibt findet man unter diesem Link.

² Namen geändert

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