Auf dem Bild sieht man Magdalena Danner
Bild: Charly Artmann

Gesellschaft mitgestalten

MMag.a Magdalena Danner

ist stellvertretende Geschäftsführerin bei migrare - Zentrum für MigrantInnen OÖ

Auf dem Bild sieht man Magdalena Danner
Bild: Charly Artmann

Wie sieht ein Arbeitstag bei dir aus, was sind deine Aufgaben?

Meine Hauptaufgabe ist, mit meinem Kollegen Mümtaz Karakurt (Geschäftsführung) migrare zu leiten. Das bedeutet, die Bedürfnisse jener Menschen, die unsere Hilfe brauchen, gut zu kennen. Es bedeutet kompetente und zufriedene Mitarbeiter*innen zu begleiten. Es bedeutet migrare zukunftsfit zu gestalten und es bedeutet für mich auch, Gesellschaft mitzugestalten.

Warum hast du dich für einen Sozialberuf entschieden?

Wie in meinem Leben so oft, war die Entscheidung für den Beruf, den ich ausübe, keine bewusste Entscheidung. Ich habe immer wieder auf meinen „Bauch“ gehört. Ich hatte von jeher ein sensibles Gespür für Ungerechtigkeit, gemeinsam mit einem starken Willen, diese zu beseitigen. Diesen Eigenschaften kann ich vermutlich in einem Sozialberuf am besten dienen.

Welche Ausbildung hast du gemacht?

Ich habe Politikwissenschaft an der Universität Wien und Sozialmanagement an der FH in Linz studiert. Ich habe längere Studienaufenthalte in den USA, Russland, Kasachstan und Südkorea absolviert.

Was sollte man für deinen Job mitbringen?

Echte Leidenschaft und echtes Brennen für ein Thema, sind gute Voraussetzungen, um über die nicht so schönen Seiten im Beruf hinwegschauen zu können. Zusätzlich helfen ganzheitliches und strategisches Denken, sowie ein gutes Gespür für Menschen, deren Erwartungen, Rollen und Handlungsbereiche. Das sind Stärken oder Talente die man in sich trägt. Man kann sie weiterentwickeln bzw. schärfen, aber nur schwer erlernen. Zudem brauchst du auch fachliches Wissen über das Führen einer Organisation. Dieses Wissen lässt sich aneignen. Nicht jeden Fachbereich musst du selber gut ausführen können. Orientierung im Fachgebiet ist hingegen wichtig.

Was sind die Herausforderungen in deinem Beruf?

Als herausfordernd empfinde ich menschliche Schicksale. Es sind aber genau jene Menschen, die mich anspornen meine Arbeit besser zu machen. Es sind diese Geschichten, die mich dankbar für mein eigenes Leben sein lassen. Eine weitere große Herausforderung für mich persönlich, ist der enge finanzielle Spielraum in einem sozialen Unternehmen. Innovation, Support Prozesse, Infrastruktur, gesundheitsfördernde Maßnahmen und vieles mehr müssen über kreative Lösungen finanziert werden.

Was sind die Highlights in deiner Arbeit?

Ich empfinde Vieles als Erfolg: Mitarbeiter*innen, die ihre Kompetenzen weiterentwickeln und ihre Arbeit gut und gerne machen, Kund*innen, die sich bei uns gut aufgehoben fühlen und anderen von uns erzählen, Kooperationspartner*innen, die unsere Expertise anfragen und wir Vorhaben gemeinsam verfolgen, neue Projektideen die ich entwickeln kann, verzwickte Situationen in Teams die sich lösen lassen und Kolleg*innen, die mit mir gemeinsam an einem Strang ziehen, offen sind für Neues und mit denen man herzlich lachen kann.

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