Weil ich immer gern mit Menschen gearbeitet habe.
Michael Dobernig - Fachsozialbetreuer Altenarbeit
Michael Dobernig ist 48 Jahre jung, lebt in Steyr und ist Fachsozialbetreuer für Altenarbeit und Demenz-Trainer bei der Volkshilfe OÖ Er arbeitet vormittags in der mobilen Altenbetreuung. Nachmittags ist er im Tageszentrum „Lichtblick“ für Menschen mit Demenz tätig.
Wie sieht ein Arbeitstag bei dir aus? Was sind deine Aufgaben?
Ich arbeite zweigeteilt. Morgens um 7 Uhr beginne ich damit, die Klientinnen und Klienten der mobilen Dienste in ihren eigenen vier Wänden zu betreuen. Am Nachmittag bin ich im Tageszentrum für Menschen mit Demenz und mache mit den Gästen Gymnastik oder Gedächtnistraining; manchmal sehen wir uns auch historische Bilder von Steyr an. Diese Bilder wecken oft Erinnerungen – das ist für mich als Hobby-Historiker dann zusätzlich spannend.
Warum hast du dich für einen Sozialberuf entschieden?
Weil ich immer gern mit Menschen gearbeitet habe. Früher war ich im Jugend- und Kulturbereich tätig und als sich einmal die Möglichkeit bot, eine Ausbildung zu machen, habe ich mich an meinen Zivildienst im Altenheim erinnert, der mir Spaß gemacht hat, und mich für die Ausbildung zum Fachsozialbetreuer Altenarbeit entschieden.
Was sollte man für deinen Job mitbringen?
Man sollte Menschen mögen, das ist die Voraussetzung schlechthin. Und eine kommunikative Persönlichkeit schadet sicherlich auch nicht. .
Was sind die Herausforderungen in deinem Beruf?
Vor allem im Demenzbereich ist es manchmal schwierig, einen Zugang zu den Menschen zu finden. Dafür kommt man mit Leuten zusammen, mit denen man sonst eigentlich nie zu tun hat. Das macht die Arbeit spannend und abwechslungsreich.
Was sind die Highlights in deiner Arbeit?
Generell gefällt mir die Kombination meiner Tätigkeiten in den mobilen Diensten und dem Tageszentrum, weil das die Arbeit abwechslungsreich und spannend macht. Am Schönsten ist es, wenn ich merke, dass sich die Menschen in der Situation entspannen können, wenn sie Spaß haben – wenn sie so richtig „aufgehen“. Das motiviert und freut mich jedes Mal wieder.