Das ist ein Bild, auf dem Brigitta Lajko an einer Hausmauer lehnt
Bild: Verein Wohnplattform

Richtige Fragen zur richtigen Zeit finden

Brigitta Lajko, BA, PMM

ist Projektleiterin von „Auf gute Nachbarschaft“, einem Projekt zur Gemeinwesenarbeit und Konfliktbearbeitung vom Verein Wohnplattform

Das ist ein Bild, auf dem Brigitta Lajko an einer Hausmauer lehnt
Bild: Verein Wohnplattform

Wie sieht ein Arbeitstag bei dir aus, was sind deine Aufgaben?

Als Projektleiterin bin ich beim Verein Wohnplattform für das Projekt „Auf gute Nachbarschaft“ zuständig. Unter diesem Namen fließen unsere zwei aktuell laufenden Gemeinwesenprojekte (Ansfelden Miteinander und zusammen.leben.freistadt) sowie die Konfliktbearbeitung zusammen. Bei uns dreht sich alles ums Zusammenleben und um die aktive und präventive Verbesserung des nachbarschaftlichen Miteinanders im Wohnumfeld. 

Meine Dienstzeiten sind unterschiedlich, ich orientiere mich an meinen Aufgaben. Die Aktivitäten im Wohnumfeld sowie die Konfliktgespräche finden normalerweise in den Abendstunden statt, wenn die meisten Bewohner*innen schon zu Hause sind. Projektentwicklung, Vernetzungstreffen mit (möglichen) Kooperationspartner*innen, sowie Akquise und Anleitung freiwilliger Konfliktbearbeiter*innen können auch zu den „normalen Bürozeiten“ erledigt werden. 

Warum hast du dich für einen Sozialberuf entschieden?

Nach meinem Bachelorabschluss habe ich die Möglichkeit bekommen, ein Jahr im Ausland zu verbringen und in einem Jugendzentrum zu arbeiten. Das waren meine ersten Erfahrungen im Sozialbereich und auch der Beginn einer großen Liebe. Die Zusammenarbeit mit Jugendlichen aus teilweise schwer benachteiligten Familien habe ich sehr bereichernd erlebt. Man lernt interessante Persönlichkeiten und gleichzeitig auch sich selbst besser kennen. 

Welche Ausbildung hast du gemacht?

Bachelorstudium in Soziologie und Masterstudium in Mediation und Konfliktmanagement. 

Was sollte man für deinen Job mitbringen?

Da ich in einem vielfältigen Arbeitsfeld unterwegs bin, ist Flexibilität für mich unabdingbar. Man muss sich auf geänderte Anforderungen und Bedingungen einer Situation schnell einstellen können. Als Koordinatorin ist mir wichtig, dass sich meine Kolleg*innen, Kooperationspartner*innen und Konfliktparteien auf mich verlassen können und umgekehrt. Darüber hinaus sind strategisches Denken und Kreativität wichtige Voraussetzungen für meinen Job. Vor allem als Konfliktbearbeiterin sollte man ein gutes Gespür für Menschen haben und sich gut abgrenzen können.

Was sind die Herausforderungen in deinem Beruf?

Herausfordernd für mich ist, sowohl in operativen als auch in strategischen Aufgaben tätig zu sein und alle dieser komplexen Aufgaben im Auge zu behalten. 
In der Konfliktbearbeitung ist mir besonders wichtig, dass ich die richtige, auf die Bedürfnisse der Konfliktparteien maßgeschneiderte Methode finde.

Was sind die Highlights in deiner Arbeit

  • Zufriedene Auftraggeber*innen und Kooperationsparter*innen, die mit uns gemeinsam die Welt ein Stück besser machen wollen.
  • Bewohner*innen in unseren Einsatzgebieten und Konfliktparteien, die sich bei uns gut aufgehoben fühlen und sich aktiv einbringen. 
  • Die richtige Frage zur richtigen Zeit zu finden, die weiterhelfen kann.
  • Meine Kolleg*innen, die für ihren Job brennen.
  • Neue Projektideen, die ich entwickeln und umsetzen kann.

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